Mittwoch, 21. August 2019 @ Z7 Konzertfabrik, Pratteln




Zum 20-Jahr-Jubiläum haben Bullet For My Valentine 2018 ihr sechstes Album „Gravity“ veröffentlicht. Nun kommt die britische Metalcore-Institution mit dem aktuellen Album nach Pratteln, um das Z7 vier Jahre nach dem letzten Besuch, ein weiteres Mal in seinen Grundfesten erzittern zu lassen. Zu den harten Metalriffs gesellen sich auf „Gravity“ vermehrt auch Synthesizer, die den typischen BFMV-Klangkosmos um atmosphärische Soundlandschaften erweitern. Diese Entwicklung wirkt keineswegs fremd. Im Gegenteil: Sie macht Bullet For My Valentine einmal mehr zu einer der innovativsten und spannendsten Bands ihres Genres.

Es war ein weiter Weg für Bullet For My Valentine bis zu ihrem ersten Album. Zwischen Bandgründung und Veröffentlichung von „The Poison“ lagen sieben lange Jahre, die das Quartett aus Wales nutzte, um einen höchst eigenständigen, homogenen Sound zu entwickeln. Ausgehend vom Metalcore, binden die vier virtuosen Musiker Elemente aus Thrash und Heavy Metal, Hardrock und Speed Metal in ihren Klangkosmos ein. Entsprechend euphorisch wurden sie von den Fans aufgenommen, als ihnen der Start in eine internationale Karriere gelang. Trotz brachialer Härte erreichte „The Poison“ auf Anhieb Platz 21 der britischen Charts. Tourneen mit Metallica, Guns N’ Roses und vielen anderen Acts vergrösserten zudem ihren Bekanntheitsgrad.

Mittlerweile sind Bullet For My Valentine zu einer der grössten britischen Rockbands herangewachsen. Diesen Status hat der Vierer aus Bridgend mit dem sechsten Album „Gravity“, welches über Spinefarm Records veröffentlicht wurde, deutlich untermauert. Für die vier Musiker geht die neue Labelheimat auch mit einer kreativen Öffnung zusammen. Ohne ihren Trademark-Sound zu verwässern kommen auf „Gravity“ vermehrt Synthies und Score-Electronica zum Einsatz. Mit Jason Bowld, mittlerweile vom Tour-Schlagzeuger zum festen Bandmitglied avanciert, den beiden Gründungsmitgliedern Matt Tuck (Gesang/Gitarre) und Michael Padge Paget (Gitarre) sowie Jamie Mathias (Bass, seit 2015), beginnt für die Band auch personell ein aufregendes neues Kapitel.