King Zebra - Self Titled

Wenn man von Glam- und Sleazerock spricht, denkt man als erstes an die USA in den 80ern, an Schweden, vielleicht noch an vereinzelte andere, aber ganz sicher nicht an die Schweiz. Einige Verrückte in diesem Land wissen aber, dass dies ein schändlicher Irrtum ist. Zu diesem kleinen, aber feinen Reigen an Schweizer Glamrockbands gehören auch King Zebra. Seit 2012 macht die Truppe von Zürich aus Furore.

Tatsächlich erinnert die selbstbewusst mit dem eigenen Namen benannte EP «King Zebra» stellenweise an die Meister des Genres, Crahsdiet, Mötley Crüe und andere Alteingesessene. Satte Riffs, eingängige Melodien, klare Gitarren plus Powerstimme. Das ist es, was wir an diesem Genre lieben.

In diesen Punkten schlagen sich King Zebra bereits ganz gut, auch wenn das Songwriting stellenweise ein wenig willkürlich daher kommt. Ausserdem fehlt mir ein gewisser Drive, dieser vorantreibende Druck, der eigentlich typisch für diesen Sound ist. King Zebra halten es auf dieser Scheibe klassisch und schliessen sich damit der Retro-Welle an, die nun doch schon seit einigen Jahren boomt. Die Achtzigerjahre sind immer noch in – und werden Dank King Zebra und Co. wieder lebendig.

Fazit: Wer Glam-/Sleaze mag, ist hier richtig. Ich werde diese Band jedenfalls auch zukünftig auf dem Radar behalten.

(Autorin: Tammaray)


Nächster Live Events  von King Zebra:

18.Mai Hafenkneipe, Zürich


  



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