Dr. Feelgood sind der Inbegriff für klassischen britischen Power-Blues und Pub-Rock. Ihr mit zahlreichen 70er-Jahre-Hits gespicktes Repertoire ist auch heute noch Garant für eine stimmungsvolle Live-Party.

„Du musst kein Musiker sein, um Rock’n’Roll spielen zu können. Du musst ihn nur lieben und ihn spielen wollen.“ So lautete der Leitsatz des viel zu früh verstorbenen Lee Brilleaux. Der ehemalige Frontmann der britischen Rhythm’n’Blues-Institution Dr. Feelgood brachte das Credo der Band damit auf den Punkt. In den viereinhalb Jahrzehnten ihres Bestehens ist der Gruppe die Liebe zur Musik nie abhanden gekommen. Die Band wurde 1971 von Brilleaux und Gitarrist Wilko Johnson gegründet und bald darauf durch Bassist John B. Sparks und Schlagzeuger „The Big Figure“ komplettiert. Obwohl mittlerweile keines der Ur-Mitglieder mehr dabei ist, hat sich die Band ihren ganz eigenen Charakter bewahrt und zählt nach wie vor zu den begehrtesten Live-Acts der Szene.

Schon immer spielten sie ihre ruppige Art von Rhythm’n’Blues Blues straight forward und ohne grossen Firlefanz. Daran hat sich glücklicherweise in den letzten Jahrzehnten überhaupt nichts geändert. Dr. Feelgood ist eine der wenigen Bands, die sowohl während der British Blues Explosion, wie auch in der Punk-Ära gleichermassen Erfolg hatten. Neben dem Live-Album „Stupidity“, das die Nr. 1 der UK-Charts knackte, erlangten die Musiker mit Songs wie „Back In The Night“, „Down At The Doctors“, „She’s A Wind Up“, „Roxette“ und vor allem „Milk And Alcohol“ weltweit einen grossen Bekanntheitsgrad.