Swiss Metal Masters 2018

Am Samstag dem 3.März 2018, fand im Kanton Aargau, das Swiss Metal Masters 2018 im Casino Wohlen statt. Deshalb machten sich die beiden Vereinsmitglieder Centurio und Padre von Heavymetal.ch auf den Weg dorthin, um der Musik zu frönen, sich einen Eindruck zu machen und um einen kleinen Bericht zu verfassen, damit auch andere Anhänger des guten Schweizer Metals, vielleicht an einem anderen Tage den Weg an die Swiss Metal Masters finden mögen...

Da von vornherein klar war, dass wir nicht mit dem Auto gehen würden, da wir der Verlockung des Bieres nicht wiederstehen würden können, war die Anreise mit der ÖV der einzige logische Entschluss. Vom HB ZH über Lenzburg bis nach Wohlen hatte man angenehme 37min und konnte beim Umsteigen noch gemütlich eine rauchen. Vom Bahnhof Wohlen selbst, waren es dann noch weitere knappe 10min in gemächlicher Gangart bis zum Casino selbst. Der Standort des Anlasses ist also echt gut gelegen und für ÖV Nutzer ziemlich optimal.

Als wir uns von der Hauptstrasse aus, uns dem Casino nähern, hören wir bereits die Drums der Band Morihja, die wir leider wohl komplett verpassen werden, da wir leicht verspätet eingetroffen sind. Vor dem Haupteingang stehen bereits die ersten schwarz gekleideten Gestalten, am rauchen und in Gespräche vertieft. Ebenfalls ist ein Grillstand aufgebaut, der den Geruch von feinem brutzelndem Fleisch über die Strasse trägt und unsere Mägen vorfreudig knurren lässt. Die vier Würste die da vor sich hin brutzeln, lassen aber leider auf nicht viele Gäste im inneren des Casinos schliessen. Als wir den Eingang betreten, hat sich eine kurze Schlange vor der Kasse gebildet. Nach einer extrem kurzen Wartezeit haben wir unseren Eintritts- und Pressestempel erhalten und geben unsere Jacken bei der freundlichen und sympathischen Jungen Garderobendame Loana für je 2.-ab. Wir werden dann durch Charis die dem Organisationsteam angehört, freundlichst begrüsst und wir wissen es zu schätzen, dass sie trotz Hektik und Stress, der das Führen eines solchen Anlasses mit sich bringt, die Zeit findet uns kurz herumzuführen. Im Erdgeschoss befinden sich der Haupteingang, die Kasse, die Garderobe und die Essensstände, die weitere Verpflegung anbieten. Hot Dogs, Ghackets mit Hörnli (aber leider ohne Apfelmus) und andere feine Sachen, werden hier den Weg zu den hungrigen Besuchern finden. Ebenfalls befinden sich im Erdgeschoss die Toiletten für die Ladys und Herren der Metalszene. Um zum Saal zu gelangen wo die Bands ihr Bestes geben werden oder im Falle von Morijha schon gegeben haben, müssen wir zuerst an der Security vorbei und über eine kurze Treppe in den ersten Stock. Dort angelangt steht ein ziemlich grosser Merchandise Stand mit einer grossen Auswahl an CDs von nationalen wie auch internationalen Bands. Wir folgen Charis am Stand vorbei in den Saal wo zur unserer Überraschung bereits gute fünf Dutzend Personen anwesend sind die ihre Aufmerksamkeit der Hard Rock Band TierraX schenken die soeben angefangen haben zu spielen, oder welche, die sich bei den Band-Merchständen herumtreiben, welche auf der Rückseite des Saals aufgestellt worden sind. Jedenfalls finden wir, dass die vier Würste auf dem Grill, wohl nicht lange reichen werden.

Vom Saal aus, blickt man nebst auf die Bühne auch auf die beiden Balkone hoch. Der eine ist für die Pressemitglieder, der andere für die VIP`s der Bands. Charis verabschiedet sich freundlichst und wünscht uns einen guten feuchtfröhlichen Abend, bevor sie sich wieder daran macht für einen reibungslosen Ablauf des Festivals zu sorgen. Es dauert nur wenige Sekunden und wir sind uns einig, dass wir zu der guten und Powervollen Stimme von Olivia der Sängerin der Band, ein Bier trinken müssen, da die gute Atmosphäre im Saal, auch schon auf uns übergegriffen hat. Das Angebot an der Bar ist einfach, aber völlig ausreichend und beinhaltet alles was es für einen Konzerttag braucht. Vom Mineral über Met bis hin zum selbstverständlichen Bier, ist alles enthalten. Die Preise für die Getränke sind in Ordnung. Wir bezahlen je 6.- für eine Dose Feldschlösschen, was völlig gerechtfertigt ist, wenn man die tiefen Ticketpreisen an der Abendkasse von 28.- und die speditive und freundliche Bedienung des Barpersonal berücksichtigt.

Die nächste Band die Folgt ist die Trash Metal Band, Savage Blood aus dem Grossen Kanton, die hier einen Gastauftritt hat und mit ihrer genialen Bühnenpräsenz von Anfang bis zum Schluss, für gute Stimmung sorgt. Inzwischen sind weitere Besucher dazu gekommen und der Saal der in diesem Aufbau, etwa für 200 Personen Platz bietet, fängt allmählich an sich zu füllen. Wir geniessen unser Bierchen und sind nicht schlecht erstaunt, als auch Green Labyrinth nach einer kurzem Changeover, Pünktlich nach Plan, auf der Bühne steht um mit ihrem Progressive Metal, dass Publikum weiter zu unterhalten. Nachdem Lara und ihre Band ihren Auftritt beendet haben, gönnen wir uns ein weiteres Bier und verlassen das Casino in der Pause, den geraucht werden darf wie heute üblich nur noch draussen an der frischen Luft, doch die Getränke darf man einfach halber mit nach draussen nehmen. Nach 15min Pause an der frischen Luft, gehen wir wie viele andere wieder in den Saal, um die Luzerner Trash Metal Band Mind Patrol zu begrüssen. Natürlich mit einem neuen Bier bewaffnet, welches wir, trotz Belagerungsähnlichem Zustand an der Bar, ziemlich zügig ausgehändigt bekommen haben. Hier sei nochmals die speditive Arbeitsleistung des Barpersonals gerühmt. Yves und seine drei Kollegen lassen es so richtig krachen und werden nach einigen wenigen Minuten, mit dem ersten Circle Pit an den Swiss Metal Master 2018 geehrt, den ein paar Jungs um ein kleines schmächtiges, Schwarz Haariges Frauchen gebildet haben. Jetzt merkt man auch, dass die Stimmung um einiges gestiegen ist und die klassische Power Metal Band Crashtime, kann nach einer weiteren 15minütigen Pause und einem pünktlichen Auftritt, ein super aufgeheiztes Publikum übernehmen und dies weiter für Total Annihilation aufheizen. Bei den Jungs aus Basel bricht dann der Damm unter den fetten Riffs und wuchtigen Drums endgültig. Neben zweien Circle Pits schafft es auch der erste Crowdsurfer in die Luft. Jedoch nicht mit Ziel in Richtung Bühne, sondern einmal um den Saal herum! Es ist eine geile Stimmung und der Saal hat sich ziemlich gut gefüllt. Nachdem Daniel Altwegg und seine Band nach kurzweiligen 30 Minuten ihren Auftritt beendet haben, nützen wir die 15-Minütige Pause um uns mit Hot Dogs und Bier zu verpflegen. Die Stimmung vor dem Casino ist genauso gut und die Leute scheinen sichtlich Spass zu haben. Genau so muss es sein!

Die Bands die danach folgen lassen die Besucheranzahl im Saal weiter ansteigen und tuen der bereits vorhandenen Stimmung keinen Abbruch. Es sei gesagt, dass die Death und Trash Metal Band Hellvetica wie auch die Swiss Brazilian Death Metal Band Omophagia für mehrere Circle und Mosh Pits verantwortlich sind, weitere Crowdsurfer aufsteigen lassen  und so ziemlich keinen im Saal, kalt lassen. Es wird überall geheadbanged und brüllend die Faust in die Luft gehoben und vor der Bühne, pogen sich fleissig die Besucher unter den Vocals von Beni dem Sänger von Omophagia.

Die Band die als zweitletztes an diesem Abend ihren Auftritt hat und den Saal fast gänzlich füllt, ist die Heavy/Power Metal Band Gonoreas. Wie gewohnt zeigen sie einen Auftritt voller geiler und spannender Gittarenriffs und kräftiger Drums, die Männlein wie Weiblein bis zum Schluss die Eier schaukeln lassen. Die letzte Pause ist angebrochen und wie viele andere, schnappen wir uns nochmals ein Bier und gehen an die kühle frische Nachtluft. Die Leute sind noch immer guter Laune, aber man kann sagen, dass bei vielen der Tag nicht Spurlos vorbei gegangen ist :D

Nun ist es soweit, die letzte Band und somit der Hauptact hat ihren Auftritt. Pünktlich um 23:30 MEZ beginnt die Band aus Liestal ihren Auftritt. Die Rede ist natürlich von Poltergeist. Viele Besucher haben ihre letzten Energiereserven nur für den jetzigen Auftritt auf die Seite gelegt und es geht so ein letztes mal so richtig ab im Saal des Casinos. Es wird geheadbanged, Besucher pogen sich vor der Bühne, bilden Circle Pits und zwischendurch durchbricht ein lautes Brüllen einiger Besucher, die geile Akustik die auf uns alle einwirkt. Nach Fetten 50 Minuten Trash Metal, einigen blauen Flecken, Schweissperlen auf der Stirn und einer nicht vernachlässigten Leber, beenden Poltergeist ihren Auftritt und läuten somit das Ende des gelungenen und in unseren Augen, gut Organisierten und geilen Swiss Metal Masters 2018, unter lauten Gebrülle und Händeklatschen ein.

 

Die beiden Heavymetal.ch Reporter gehen zumindest davon aus, dass nach Poltergeist Feierabend war, da auch an ihnen der Tag nicht Spurlos vorbeigegangen war. Der wenige Hopfentee das wenige Headbangen, wie auch das Festhalten des Anlasses mit Notizen, Fotos und Interviews hatte seinen Tribut gefordert und darum machten sich die beiden auf den Heimweg, aber nicht bevor sie in einer bekannten Metal-Bar in Zürich ihren letzten Absacker nahmen. Doch dies ist eine andere Geschichte...

  Green Labyrinth Savage Blood 2 Savage Blood 1 Metalhead Mind Patrol  Total A.H  Corudsurfer croud Hewllvetica Omo 1 Omo 2 Gonoreas Polter 1  Polter 2 

 

 


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